Die St. Josef - Kirche der Unbeschuhten Karmeliter

Es ist eine Ordenskirche, gelegen an der westlichen Seite des Hügels des hl. Adalbert. In 1618 ließen sich hier Karmeliter nieder und bauten eine Holzkapelle. Die jetzige Kirche wurde in den Jahren 1644-77 erbaut. Die Arbeiten leitete zuerst Krzysztof Bonadura Senior, nach seinem Tod (ca. 1667) Jerzy Catenazzi. Das an die Kirche angrenzende Kloster wurde etappenweise erbaut; der Bau begann 1685 und wurde in den 70-er Jahren des 18. Jahrhunderts beendet. Im Jahre 1801 hoben die preußischen Behörden das Kloster auf. 1831 wurde die nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel innen umgebaute Kirche zu einer evangelischen Garnisonskirche. Nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit war sie eine katholische Garnisonskirche (die von den Protestanten aufgestellten Emporen wurden abgebaut). 1945 kehrten die Karmeliter in die zerstörten Objekte zurück.

Die dreischiffige barocke Kirche wurde nach dem Grundriss eines Kreuzes erbaut. Ihre schön komponierte Fassade, geteilt von Lisenen und Gesimsen, zeichnet sich durch dekorative Nischen für Figuren aus. Die Innenausstattung stammt aus der Zeit der Grundrenovierung der Kirche in den Jahren 1984-88. Die Kanzel wurde 1962 aus Teilen der Kanzel aus der ehemaligen evangelischen Kirche in Obrzycko und von den aus Schlesien gebrachten Skulpturen errichtet. An das Gotteshaus grenzt das Klostergebäude mit einem kleinen Klostergarten. Dort hat das Priesterseminar der Beschuhten Karmeliter der Heiligsten Jungfrau Maria vom Berg Karmel, angegliedert an die Päpstliche Theologische Fakultät in Posen, seinen Sitz.

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