Die Seen von Poznań

Dank der Lage der Stadt Poznań inmitten der Großpolnischen Seeplatte gibt es innerhalb der Stadt außer einem dichten Netz von Flüssen große, natürlich gestaltete Seen und zahlreiche kleine postglaziale Seeaugen. Es gibt hier auch etwa 150 künstliche Wasserreservoirs, von denen die größten - Malta und Rusałka - die Erholungsgebiete verschönern. Hinsichtlich ihrer Fläche, natürlicher Werte, ökologischer, Erholungs - und wirtschaftlicher Bedeutung sind für die Stadt die Seen: Kierskie und Strzeszyńskie sowie (die vorgenannten) Malta und Rusałka am wichtigsten.


Der Kierskie - See ist das größte natürliche Wasserreservoir, das sich innerhalb von Poznań befindet. Seine Fläche beträgt 285 ha. Die Durchschnittstiefe des Sees beträgt 10,1 m, aber es gibt Stellen, wo er 37,6 m tief ist. Eine über 12 Kilometer lange Uferlinie sichert ausgezeichnete Bedingungen für Erholung und Tourismus. In Laubwäldern entlang dem östlichen Seeufer gibt es Spazierwege, die durch de westlichen Grünkeil bis in den Sołacki - Park führen.
Ein ganzes Jahr über ist der See für Angler geöffnet, die vor allem Kleine Maränen, aber auch z. B. auf Aale, Zander, Hechte, Barsche, Weiße Amure, Karpfen oder Brassen fangen können. Angeln kann man sowohl vom Ufer, als auch vom Boot aus. Jedes Jahr werden hier vom Polnischen Angelverein Jungfische ausgesetzt.
Am Kierskie - See gibt es zwei bewachte Badestellen: in Krzyżowniki und Kiekrz, sowie zahlreiche Erholungs - und Schulungszentren. Da am Kierskie - See viele Segelsportzentren (im Winter Eissegelsportzentren) tätig sind, sind Anlegestellen ein markantes Landschaftselement.


Der Stausee Malta wurde 1952 durch den Aufstau der Cybina geschaffen. Das Stauwehr befindet sich am westlichen Ende des Sees, unweit des Kreisverkehrs Śródka. Der Malta - See ist eine bekannte Regattastrecke; zu Beginn der 90er Jahre entstand an seinen Ufern ein ganzer Komplex von Sport - und Erholungsobjekten. Am westlichen Teil des Nordufers ist das Wohnviertel Komandoria gelegen.
Der Malta - See nimmt eine Fläche von 64 ha ein, seine maximale Tiefe beträgt 5 m (im Bereich der Regattastrecke - 3,7 m). In den Jahren 1980 und 1990 wurde der See trockengelegt und rekultiviert. Damals entstand eine moderne Regattastrecke mit der Länge von 2 km, auf der seit dieser Zeit höchstrangige Ruder - und Kanuwettbewerbe organisiert werden (u.a.die Kanu - Europameisterschaft 2001 oder der Kanu - Weltcup 2002). Es wurden u.a.eine neue Startinsel, die Zuschauertribüne mit dem Schiedsrichterturm, eine große Anzeigetafel und Lagerhallen errichtet.


Der Rusałka - See ist ein künstliches Wasserreservoir. Er entstand im Jahre 1943 durch Stauung des Flusses Bogdanka. Der See liegt im westlichen Grünkeil - im Stadtviertel Golęcin. Der See hat eine Fläche von 36,7 ha. Die Durchschnittstiefe des Sees beträgt 1,9 m, die maximale Tiefe - 9,0 m. Die Länge der Uferlinie beträgt 3300 m.
Der Rusałka - See gehört zu den allgemein zugänglichen Gewässern des Polnischen Angelvereins, doch - wegen seiner Lage - gilt dort das Verbot des Nachtangelns und des Spinnangelns. Der Rusałka - See ist ein Zandersee, doch hier schwimmen auch solche Fische wie Karpfen, Aale, Brassen, Schleien, Weiße Amure, Hechte, Rotaugen und viele andere Gattungen.
Dank der Lage des Sees unweit vom Stadtzentrum und attraktiven Gebieten um den See ist er eine beliebte Sommererholungsstelle der Einwohner von Poznań und Touristen. In der Sommersaison ist am See ein Sport - und Erholungszentrum geöffnet, das für die bewachte Badestelle sorgt. Die Badestelle verfügt über Laufstege, eine 93m - Rinnenrutsche, ein Wassersportgeräte - Verleih, Umkleidekabinen und Gaststättenbetriebe. Das Sport - und Erholungszentrum kann etwa 10 Tsd. Personen aufnehmen.


Der Strzeszyńskie - See ist ein natürliches Wasserreservoir, das etwa 10 km vom Zentrum der Stadt Poznań entfernt ist. Die Fläche des Sees beträgt 34,9 ha. Seine Durchschnittstiefe - 8,2 m, wobei an der tiefsten Stelle die Messungen 17,8 m zeigen. Die Uferlinie mit einer Länge von 4,5 km ist ein hauptsächlich mit Laub - und Kieferwald bewachsenes Gebiet, das vor allem für Erholungszwecke genutzt wird.
Der See wird vom Polnischen Angelverein in Poznań genutzt. In der Sorge für die besten Angelbedingungen werden vom Angelverein Jungfische ausgesetzt und es wird abgefischt. In dem See überwiegt die Kleine Maräne. Darüber hinaus kommen hier auch: Karpfen, Aale, Brassen, Schleien, Hechte, Güster, Ukeleien, Rotaugen, Barsche, Maränen, Goldkarauschen und Gründlinge vor.
Im Sommer ist Strzeszyńskie - See ein sehr attraktiver Erholungsort. Das am See gelegene Erholungszentrum verfügt über eine Badestelle für 10 Tsd. Personen, ein Motel und ein Restaurant, das ein ganzes Jahr über geöffnet ist. Zum Objekt gehören auch Ferienhäuser und ein Campingplatz für etwa 150 Personen.
Der Strzeszyńskie - See ist der sauberste See der Stadt Poznań.